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Im Durchschnitt wird eine Schwerhörigkeit erst nach 7 Jahren ernst genommen. Wieso? Wenn nicht eine Krankheit wie ein plötzlicher Hörsturz vorliegt, stellt sich ein Hörverlust meist schleichend ein.
Quelle: Phonak
Zunächst gehen meistens die hohen Frequenzen nach und nach verloren. Das heißt das Zwitschern der Vögel oder das Blätterrascheln werden vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen. Ein direktes Leid ist nicht spürbar.
Anschließend verringert sich das, was wir hören sollten immer weiter. Das Gehirn wird immer weniger gefordert und verliert so nach und nach seine Leistungsfähigkeit hinsichtlich des Erkennens und Interpretierens von Tönen und Geräuschen. Wird dann mittels eines Hörgerätes die Schwerhörigkeit in Angriff genommen, heißt es zunächst das Gehirn wieder zu trainieren. Und dies kann, je nachdem wie lange der Hörverlust ignoriert wurde, einige Zeit dauern. Ein Hörgerät muss dann wie ein Trainingsgerät behandelt werden. Aus diesem Grund sollte ein Hörtest zum jährliches Gesundheits-Check gehören, um eine Schwerhörigkeit rechtzeitig zu erkennen.
Folgendes Diagramm zeigt, wie sich eine Schwerhörigkeit eingrenzen lässt, wenn rechtzeitig mittels Hörgeräten reagiert wurde. Je fortgeschrittener ein Hörverlust ist, desto schwieriger ist es das Gehirn wieder auf das Hören und Verstehen zu trainieren. Wichtig: Vereinbaren Sie rechtzeitig und regelmäßige Termine zur Überprüfung des Gehörs.