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Im Normalzustand versetzen Schallwellen das Trommelfell in Schwingungen. Hammer, Amboss und Steigbügel - die drei Gehörknöchelchen im Mittelohr - verstärken die mechanischen Schwingungen und geben sie an die Schnecke (Cochlea) des Innenohrs weiter. Hier verarbeiten die Haarzellen diese zu elektrischen Impulsen. Diese Impulse werden über die Nervenbahnen des Hörnervs in das Hörzentrum des Gehirns weitergeleitet. Dort werden sie in einen Ton und somit in eine Information umgewandelt.
Liegt auf dem Weg zwischen Gehörgang und Gehirn eine Störung oder Erkrankung vor - nennt man dies Schwerhörigkeit.
Da es verschiedene Erkrankungen bzw. Störungen gibt, wird die Hypakusis in verschiedene Kategorien unterteilt.
1. Außenohr
2. Mittelohr
(Synonym: Schallleitungsstörung, Mittelohrschwerhörigkeit): Schwerhörigkeit (Hypakusis), die durch eine Störung der Schallübertragung im äußeren Ohrbereich oder im Mittelohr entsteht. Nur in verminderter Form oder überhaupt nicht gelangen die Schallwellen in das Innenohr.
Mögliche Ursachen dieser Schwerhörigkeit:
Eine Schallleitungs-Schwerhörigkeit bietet grds. gute Behandlungsmöglichkeiten. Auch mit Hörgeräten lassen sich sehr gute Behandlungserfolge erzielen.
1. Innenohr
2. Hörnerv
Schallempfindungs-Schwerhörigkeit: Bei dieser Art der Schwerhörigkeit sind die schallverarbeitenden Rezeptoren im Innenohr geschädigt, oftmals die Haarzellen in der Hörschnecke (lat. Cochlea). Mit zunehmendem Alter kann dies völlig normal sein (Altersschwerhörigkeit). Schallempfindungs-Schwerhörigkeit wird durch Probleme mit den Nervenbahnen oder dem Innenohr verursacht.
Die Übertragung der Klanginformationen durch das Trommelfell und die Gehörknöchelchen funktioniert normal, allerdings können die Informationen nicht in elektrische Signale für das Gehirn umgewandelt werden, sie sind nicht hörfähig.
Man unterscheidet nach Lage der Dysfunktion: „Cochleäre Schallempfindungsschwerhörigkeit“ und „Retrocochleäre Schallempfindungsschwerhörigkeit“:
Bei einer cochleären (oder sensorineurale) Schallempfindungsschwerhörigkeit funktionieren einige der Sinneszellen des Innenohrs (Haarzellen) nicht ordnungsgemäß. Die Cochlea kann keine Klanginformationen mehr vom Mittelohr in Nervenimpulse umwandeln, die vom Hörnerv an das Gehirn übertragen werden. Teilweise tritt die Schwerhörigkeit nur im Hochfrequenzbereich auf, hierbei sind die Haarzellen in der Basis der Cochlea beschädigt. Eine kombinierte elektroakustische Stimulation mittels eines Hörgerät hat sich als effektive Behandlungsmethode bewährt.
Eine retrocochleäre Schallempfindungsschwerhörigkeit beschreibt hingegen die Beeinträchtigung des Hörnervs selbst, d.h. der Schädigungsort liegt hier hinter der Gehörschnecke. Der Hörnerv kann die korrekten Informationen vom Innenohr nicht verarbeiten. Er kann die Nervenimpulse nicht an das Gehirn übertragen.
Mögliche Ursachen dieser Schwerhörigkeit:
(Quelle: Wikipedia)
Eine Schallempfindungs-Schwerhörigkeit ist in der Regel permanent und kann progressiv sein. Für eine Vielzahl von Personen (mittlere bis schwere Schallempfindungsschwerhörigkeit) eignet sich ein herkömmliches Hörgerät. Bei einer schweren Schallempfindungsschwerhörigkeit (Typ II) wird ein Cochlea-Implantat empfohlen.
1. Hörknöchelchen
2. Trommelfell
3. Cochlea
Bei dieser Art der Schwerhörigkeit addieren sich die Hörverluste der beiden Schwerhörigkeitsformen. Sie ist sehr verbreitet.
Mögliche Ursachen dieser Schwerhörigkeit (Hypakusis):
Leidet eine Personen an dieser Art der Schwerhörigkeit, kann sie von einem Hörgerät profitieren.