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Tinnitus sind Ohrgeräusche, die nicht aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung entstehen. Das Rauschen kann überall im Kopf, in einem oder in beiden Ohren vernommen werden. Ständiges Klingeln, Summen oder Pfeifen im Ohr - 24 Stunden am Tag. Es gibt keine Pause, die Ohrgeräusche sind immer da. Obwohl Sie die einzige Person sind, die die Geräusche hört, handelt es sich aber nicht um das Ergebnis Ihrer Fantasie. Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) ist ein Alarmsignal unseres Körpers. Es zeigt an, dass auf körperlicher oder seelischer Ebene etwas aus der Balance geraten ist.
Tinnitus kann von Person zu Person sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, da die Ohrgeräusche sehr unterschiedlich an Intensität und Art sein können. Manche Menschen beschreiben die Geräusche als hochfrequentes Pfeifen, als ein Brummen oder ähnlich dem Klang einer brutzelnden Pfanne. Andere erleben es als eine Art Pochen, was dem Rhythmus Ihres Herzschlags ähneln kann.
So unterschiedlich wie ein Tinnitus von Person zu Person ist, so unterschiedlich helfen auch die Behandlungen von Tinnitus. Man kann sich zunächst dadurch helfen, dass man Stress vermeidet, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung achtet. Auch technische Hilfsmittel wie der "Masker" oder "Noiser" stellen eine gute Entlastung dar. Technisch unterscheiden sich die Geräte nicht. Während der Masker die Geräusche überdeckt, wird der Noiser auf den Geräuschpegel eingestellt, um die Filterfunktion des Hörzentrums zu fördern und den Tinnitus abzuschwächen. Durch die Verstärkung der hohen Töne kann eine Ablenkung von den lästigen Ohrgeräuschen erreicht werden. Der Tinnitus-Geplagte erfährt wirksame Entlastung.
Gern können Sie direkt einen Termin bei einem kompetenten HÖRFREUDE Akustiker vereinbaren, die Kontaktdaten finden Sie hier. Er wird zunächst eine genauen Hörmessung durchführen und kann damit sogar die Frequenz des Tinnitus bestimmen. Daraus lässt sich dann die entsprechende Maßnahme ergreifen, um Abhilfe zu schaffen.
Die häufigste Ursache bei Tinnitus ist eine schädliche Lärmbelastung.
Weitere mögliche Ursachen:
Fast alle Menschen erleben vorübergehenden einen Tinnitus; vielleicht für ein paar Stunden nach einem Konzert oder einer anderen Gelegenheit, in der ihr Gehör einer hohen Geräuschbelastung ausgesetzt war. Manchmal bleibt das Ohrenklingeln. Die Geräusche können anhalten oder zunehmen. Die Mehrheit der Betroffenen empfindet diese Geräusche als sehr störend und unangenehm. Personen im Alter von über 40 erleben häufig einen Tinnitus, aber es sind zunehmend auch junge Menschen betroffen. Grund hierfür ist der erhöhte Lärmpegel im Alltag. Auch der häufige Gebrauch von MP3-Abspielgeräten, iPods und anderen Stereoanlagen führt zu einem vermehrten Vorkommen von Ohrgeräuschen.
In Deutschland schätzt die "Deutsche Tinnitus-Liga", dass 19 Millionen Deutsche bereits einen Tinnitus erlebt, und dass 2,7 Millionen Deutsche anhaltende Ohrgeräusche haben. Bei ca. 1 Million handelt es sich um einen sehr schweren Tinnitus.
Oft treten die Ohrgeräusche nach einem Hörsturz auf, der als plötzlich eintretende Innenohrschwerhörigkeit beschrieben wird. Mediziner vermuten akute Durchblutungsstörungen, Virusinfektionen oder Nervenerkrankungen als mögliche Ursachen. Auch wenn die Symptome meist nach kurzer Zeit zurückgehen, bleibt häufig ein akuter oder chronischer Tinnitus bestehen.
Tinnitus bedarf der fachärztlichen Abklärung. In der akuten Phase steht meist eine medikamentöse Therapie im Vordergrund, z. B. mit durchblutungsfördernden Substanzen. Bei chronischem Tinnitus wird mehr Wert auf stressreduzierende Maßnahmen gelegt, so dass die Betroffenen lernen mit dem Tinnitus umzugehen. Viele, die Tinnitus erlebt haben, leiden unter den Folgeerscheinungen. Hierbei kann es sich um Stress, Müdigkeit, emotionale Probleme und Depressionen handeln.
Auf dem Markt werden Produkte gegen Tinnitus angeboten, viele versprechen sogar Heilung. Es gibt bisher aber keine wissenschaftliche bewährte Methode zur Heilung von Ohrgeräuschen. Verschiedene Arten von Bewältigungsstrategien können den Betroffenen helfen, mit ihren Beschwerden zu leben. Eine Behandlung von Tinnitus ist immer möglich, unabhängig von Stärke und Art der Krankheit. Die Vermeidung von Stress, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtige Schritte zur Selbsthilfe. Eine gute Entlastung bei Tinnitus bieten auch technische Hilfsmittel, sogenannte Masker oder Noiser. Technisch unterscheiden sich die Geräte nicht. Während der Masker die Geräusche überdeckt, wird der Noiser auf den Geräuschpegel eingestellt, um die Filterfunktion des Hörzentrums zu fördern und den Tinnitus abzuschwächen. Durch die Verstärkung der hohen Töne kann eine Ablenkung von den lästigen Ohrgeräuschen erreicht werden. Der Tinnitus-Geplagte erfährt wirksame Entlastung.
Wenn Tinnitus gemeinsam mit Schwerhörigkeit auftritt und mit dem Tragen eines Hörgeräts begonnen wird, kann man erleben, dass sich das Hörvermögen verbessert und die Ohrgeräusche sich verringern. Es werden von einem Tinnitus-Hörgerät kompensierende Geräusche eingespielt, die das Pfeifen, Brummen oder andere unangenehme Laute überdecken und gleichzeitig ein optimales Hören gewährleisten. Während in Gesprächssituationen nur die Verstärkungsfunktion genutzt wird, schaltet sich in ruhiger Hörumgebung automatisch ein angenehmes Rauschen zu, das vom störenden Tinnitus ablenkt. Das bewirkt eine Verbesserung des Sprachverstehens und eine positive Beeinflussung des Tinnitus. In ca. 70 % der Fälle können diese speziellen Hörgeräte Abhilfe schaffen. Um diese Abhilfemöglichkeit persönlich testen zu können, vereinbaren sie einen Termin für eine unverbindliche Beratung und kostenfreies Probetragen von Hörgeräten beim HÖRFREUDE-Akustiker.
In den letzten Jahren hat die medizinische Forschung gezeigt, dass diejenigen, die einen Tinnitus haben, meistens auch schwerhörig sind. Ein Hörverlust kann in vielen unterschiedlichen Frequenzen und in verschiedenen Formen auftreten. Bei einigen Menschen tritt nur eine mittlere Hörbeeinträchtigung in einem sehr kleinen Frequenzbereich als Folge einer kleinen Verletzung des Innenohrs auf. Somit wird die Schwerhörigkeit als Tinnitus wahrgenommen. Hier liegt ein versteckter Hörverlust vor. Ein typisches Zeichen für dieser Form von Schwerhörigkeit ist es, wenn die Betroffenen bei vielen Hintergrundgeräuschen schlecht hören können.
Weitere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Tinnitus durch fehlende oder eingeschränkte Nervenaktivität in den Nerven, die den beschädigten Teil des Innenohres mit dem zentralen Nervensystem im Gehirn verbinden, verursacht wird. Das Signal, das an das Gehirn gelangt wird übersteuert und im Gehirn wird ein Geräusch wahrgenommen, obwohl das Ohr diesen Ton nicht gehört hat. Das bezeichnet einen Tinnitus. Laute Geräusche können sowohl die Haarsinneszellen im Innenohr als auch die Nerven schädigen, die Signale vom Innenohr zum Gehirn senden. Eine akustische Überbelastung führt zu einem lärmverursachten Hörverlust. Auch andere Dinge wie z.B. Medikamente können die Haarsinneszellen und die Nerven schädigen, was somit zu einem Tinnitus führen kann.
Die reduzierte Signalübertragung vom Innenohr zum Gehirn, ist laut aktuellen Forschungen auch eine Ursache für Tinnitus. Der Grund hierfür liegt in darin, dass in der Nervenverbindung zwischen Innenohr und Gehirn spontane Signale entstehen, die vom Gehirn als Klang interpretiert werden. Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass Menschen mit reduzierten audiologischen Signalen eher dazu neigen, Phantom-Geräusche zu hören. Eine Behandlung von Hörverlust mittels Hörgeräten kann Tinnitus entgegenwirken. Durch Hörgeräte kann das Signal verstärkt werden, was den erlebten Tinnitus reduziert. Dies lässt sich damit erklären, dass das audiologische Tinnitus-Signal übertönt wird, oder dass die spontane Nervenaktivität durch die existierenden Signale aus dem Innenohr reduziert werden.
Jeder Mensch mit Tinnitus hat also auch eine Form von Hörverlust. Umgekehrt hat aber nicht jeder mit Schwerhörigkeit auch Tinnitus.
Gern können Sie direkt einen Termin bei einem kompetenten HÖRFREUDE Akustiker vereinbaren, die Kontaktdaten finden Sie hier.
Bei einem spontan auftretenden akuten Tinnitus (< 3 Monaten) wenden Sie sich umgehend an einen HNO Arzt.
Sie haben einen chronischen Tinnitus (seit mehr als 3 Monaten), dann wenden Sie sich bitte an die HÖRFREUDE.
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